Requiem von Gabriel Fauré

 

Das Requiem von Gabriel Fauré ist ein Werk für Chor, Solisten und Orchester, das ursprünglich für die Totenmesse zwischen 1887 und 1890 komponiert wurde. Es wurde erstmals in der Pariser Madeleine-Kirche am 16. Januar 1888 aufgeführt. Es ist eine der bekanntesten und am meisten aufgeführten Requiem-Kompositionen des 19. Jahrhunderts.

Im Gegensatz zu traditionellen Requiem-Kompositionen, die oft düster und angstvoll sind, hat Fauré einen ruhigeren und meditativen Ansatz gewählt. Das Requiem besteht aus sieben Sätzen und hat sowohl Chöre als auch Soli. Es beginnt mit einem "Introitus" oder Eingang, der die Worte "Requiem aeternam" (Ewige Ruhe) enthält, die häufig in Requiem-Messen vorkommen. Es endet mit einer "In Paradisum" (Im Paradies), in dem die Seele des Verstorbenen in den Himmel aufgenommen wird.

Einige der bemerkenswerten Eigenschaften des Requiems von Fauré sind:

·     Die Verwendung von leisen und sanften Klängen, die eine ruhige und meditative Atmosphäre schaffen.

·     Der Mangel an grossen choralen Abschnitten, die in traditionellen Requiem-Kompositionen häufig vorkommen.

·     Die Verwendung von Texten, die nicht direkt aus der Liturgie stammen, sondern aus der Dichtung des Mittelalters.

·     Die Verwendung von klaren und einfachen Melodien, die relativ leicht zu singen sind.

 

Es hatte eine grosse Wirkung auf die Musikliteratur und hatte viele andere Komponisten inspiriert. Es gilt als eines der Meisterwerke der französischen Musik und wird oft in Kirchen und Konzertsälen aufgeführt. 

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